Nach Abschluss der Jagd machen sich die Pinguine wieder zurück auf den Weg in die Kolonie. Nach einer kurzen
Orientierungsphase schwimmen die Pinguine sehr zielstrebig in die Kolonie zurück. Dabei
scheint die Zeitdauer der Nahrungssuche bedeutsamer als die Fülle des Magens zu sein. So
kann es
je nach Nahrungsangebot zwischen 65 und 130 Tagen dauern, bis ein Humboldtpinguinküken flügge ist.
Ist Nahrung im Überfluss vorhanden, kann es auch vorkommen, dass sich der erwachsene Pinguin richtig
vollgefressen auf den Weg zurück zur Kolonie macht, während in manchen Fällen das Küken an Land
verhungert.
Wie sich Pinguine orientieren und immer wieder ihren Weg in die Kolonie zurückfinden ist noch nicht
geklärt, aber es gibt sowohl Theorien bezüglich einer Orientierung mittels des Erdmagnetfeldes sowie
des Sternenhimmels bei Nacht. Jedenfalls legen sie sehr gezielt den Weg in die Kolonie zurück und
wechseln wieder in ihren Oberflächenschwimmstil, der zur Überwindung von Distanzen sehr gut
geeignet ist. In Küstennähe beginnen sie wieder mit ihrem springenden
Schwimmstil, um es ihre Feinden zu erschweren, sie zu verfolgen, denn wenn sie vollgefressen und
müde zur Kolonie zurückkehren, droht ihnen die größte Gefahr durch Feinde. Deshalb versuchen sie
auch so schnell wie möglich an Land zu gelangen und das flache Küstenwasser, wo sie ihre hervorragende
Manövrierfähigkeit nicht ausspielen können, schnell hinter sich zu lassen.
(Dazu mehr bei Fortbewegung und "Unterwegs an Land")