Foto: Silvia Cañas
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Wie gut Pinguine hören können und wofür sie ihr Gehör einsetzen.
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Im Prinzip ist ein Pinguinohr ähnlich gebaut, wie das eines Menschen. Der Pinguin besitzt zwar
keine Ohrmuschel und kein Außenohr wie der Mensch, aber er verfügt ebenfalls über einen Gehörgang
und ein Trommelfell. Auch eine Gehörschnecke besitzt ein Pinguin, jedoch nicht 3 sondern nur einen
Gehörknochen. Dieser wird wie bei allen Vögeln Columella genannt und überträgt die Schwingungen
des Trommelfells auf die Endolymphe in der Gehörschnecke.
Das Gehör ist bei Pinguinen sehr gut ausgebildet.
So reicht der Hörbereich bei Adéliepinguinen von 27 Hz bis 12 520 Hz, ein Gelbaugenpinguin
kann sogar noch Töne bis 13 300 Hz wahrnehmen.
Ein Pinguingehör kann außerdem Frequenzen sehr präzise unterscheiden. In unteren Frequenzbereichen
kann der Adéliepinguin Töne auseinanderhalten, deren Frequenzen sich nur um 8 Hz unterscheiden. In den oberen
Frequenzbereichen kann er immerhin noch Töne mit einem Frequenzunterschied von ca. 70 Hz trennen.
Außerdem kann er Frequenzveränderungen wahrnehmen, die länger als 18 ms andauern.