Pinguine ernähren sich ausschließlich von kleinen Meereslebewesen - Fischen, Tintenfischen oder kleinen Krebsen. Sie sind also darauf angewiesen, zur Nahrungssuche zu schwimmen und zu tauchen und verbringen einen großen Teil ihres Lebens damit unter Wasser zu jagen. Sowohl äußerlich wie innerlich hat sich ihr Körper speziell anpassen müssen, um die Anforderung zu erfüllen, mindestens die Tauchtiefen erreichen zu können, in denen sich die gesuchte Beute findet:
Um diesen drei Anforderungen in bestmöglicher Weise gerecht zu werden, haben sich Pinguine während 50 Millionen Jahren Evolution sowohl äußerlich wie innerlich erstaunlich gut angepasst, was in den folgenden beiden Kapiteln dargestellt werden soll. Obwohl die Rekordhalter unter den Pinguinen - die Kaiserpinguine - teilweise die zehnfache Tiefe erreichen, tauchen die meisten Pinguinarten nie tiefer als 50 m. 95% ihrer Nahrung finden die Pinguine auch in geringerer Tiefe, wohin auch das Licht noch gut durchdringt. Nur die am raffiniertesten angepassten Arten können gefahrlos tiefer als 50 m tauchen, tun dies aber trotzdem eher selten. Somit beträgt die durchschnittliche Tauchzeit eines Pinguins auf Beutefang höchstens 7,7 Minuten. Der Rekordhalter unter den Pinguinen der Kaiserpinguin taucht in Ausnahmefällen bis 540 m tief tiefsten und bleibt mit bis zu 18 Minuten auch am längsten von allen Pinguinen unter Wasser.
Art | max. Tauchtiefe |
---|---|
Zwergpinguin | 30m |
Galápagospinguin | 40m |
Zügelpinguin | 110m |
Adéliepinguin | 235m |
Königspinguin | 330m |
Kaiserpinguin | 540m |